Als der Abend übers Schlachtfeld wehte waren die Feinde geschlagen. Klingend die Telegraphendrähte haben die Kunde hinausgetragen.
Da schwoll am einen Ende der Welt ein Heulen, das am Himmelsgewölbe zerschellt' ein Schrei, der aus rasenden Mündern quoll und wahnsinnstrunken zum Himmel schwoll. Tausend Lippen wurden vom Fluchen blaß, tausend Hände ballten sich wild im Haß.
Und am andern Ende der Welt ein Jauchzen am Himmelsgewölbe zerschellt' ein Jubeln, ein Toben, ein Rasen der Lust, ein freies Aufatmen und Recken der Brust. Tausend Lippen wühlten im alten Gebet, tausend Hände falteten fromm sich und stet.
In der Nacht noch spät sangen die Telegraphendräht' von den Toten, die auf dem Schlachtfeld geblieben - - siehe, da ward es still bei Freunden und Feinden. - - - - Nur die Mütter weinten hüben - und drüben.
Very sad poem itself, without the video, since the video is a bit mis-leading.